Rund um Korsika

Was haben wir uns zu Hause geärgert, wie im vergangenen Jahr wollten wir eigentlich am 1. Mai starten. Was wir nicht geschafft haben, Termine und unerledigte Aufgaben, wie zB. die Steuererklärung, haben uns aufgehalten. Erst mit vier Tage Verspätung konnten wir am Morgen des 4. Mai nach Port-Saint-Louis-du-Rhône fahren. Bei der diesjährigen Fahrt war das Wetter ungewöhnlich mies. Normalerweise haben wir folgenden Wetterverlauf, im Bereich von Bonn ist es bedeckt, Eifel, Luxemburg, bis zum Burgund regnet es mit Unterbrechungen, vor Lyon lässt sich stellenweise die Sonne blicken und mit den ersten Zypressen im Tal der Rhône ist es leicht bewölkt. Ab den Zypressen wird es normalerweise wolkenlos und gleichzeitig beginnt das besondere intensive Licht Südfrankreichs. Heute hatten wir Regenschauer bis weit hinter Lyon und erst in Port-Saint-Louis wurde es wolkenlos. 

Montag, der 8. Mai; Das Kriegsende 1945 wird gefeiert

Wir wollten eigentlich heute einen Termin für den Kran, aber heute wird das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 72 Jahren gefeiert und da ruht hier alles. Neben der Stadtverwaltung gibt es eine kleine Feier, bei der unterschiedliche Gruppen wie Bürgermeister, Veteranenverbände über Feuerwehr bis zur Seenothilfe, ihre Blumen am Kriegerdenkmal ablegen. Neben den wenigen noch lebenden Veteranen sind einige Besucher in historischen Uniformen, Anzügen und Kleider gekommen. Besonders faszinierend war ein kleiner historischer Korso. Am Anfang gingen Franzosen in französische Uniformen, gefolgt von der amerikanischen und kanadischen Abteilung, natürlich nicht zu Fuß, sondern auf historischen Armeefahrzeugen. Den Abschluss bildete ein Ambulanz Fahrzeug und Polizisten in damaliger Uniform auf alten Fahrrädern, begleitet von jungen Frauen in passender Kleidung. Vor geeignetem Hintergrund sehen die Bilder aus wie vor 72 Jahren.

Freitag, der 12. Mai; Wenn Fischer und Angler nicht mehr aufs Meer fahren, ist es für die erste Etappe zu stürmisch

Zurück im Wasser

In den letzten Tagen ist ein Tiefdruckgebiet vorbeigezogen und der Luftdruck war von 1024 hPa bis 998 hPa gefallen. In den nächsten drei Tagen soll er wieder bis auf 1030 hPa steigen. Solche Änderungen des Luftdrucks in kurzer Zeit bedeuten viel Wind und so warteten wir, wie schon im letzten Jahr, auf moderate Bedingungen. Bisher kesselte mal mit 8 Windstärken der Mistral und kurze Zeit später kesselt es mit gleicher Stärke aus Südost. Dazwischen gab es nur wenige windschwache Stunden, in denen unsere Bumble-Bee zurück ins Meer gehoben wurde und in denen wir alle Außenarbeiten erledigten. Auch ist es in den Nächten ungemütlich kalt, bisher hat sich jede Nacht die Heizung eingeschaltet. Wir haben die Heizung so eingestellt, dass sie automatisch anspringt, wenn die Temperatur im Boot unter 15 Grad sinkt. Was dann meistens zwischen 2 und 3 Uhr in der Nacht der Fall war. Für alle Arbeiten an Bord und Warten auf gutes Wetter sind in diesem Jahr 8 Tage vergangen, im letzten Jahr waren es 16 Tage. Anscheinend kommen wir realistisch gesehen nicht vor Mitte Mai hier weg. 

Dienstag, der 16. Mai, Ile de Porquerolles 

Es ist schwer etwas Neues über eine Strecke zu schreiben, die man kennt und bereits zweimal in jede Richtung gefahren ist. So haben wir am Samstag, den 13. Mai am Navy-Service-Kai abgelegt. Unser Ziel war die Iles du Frioul, das sind ungefähr 25 sm und zur neuen Gewöhnung an Wind und Meer reichte es auch. Zumal von dem Starkwind der vergangenen Tage noch eine ungemütliche Restdünung entgegenläuft. Hinter dem Cap Couronne bis zur Rade de Marseille konnten wir auch mit einer steifen Brise etwas segeln.

Ankern am Sonntag in der "Einsamkeit" der Iles du Frioul

Am Sonntag, den 14. Mai, wollten wir eigentlich mit der Fähre nach Marseille fahren, aber etwas zu lange geschlafen, zu langsam gefrühstückt, etwas zu viel getrödelt, legt doch die blöde Fähre kurz vor unserer Nase ab. Weil uns natürlich keine Schuld triff, bestimmt hat die Fähre zu früh abgelegt, haben wir beleidigt entschieden: Dann eben nicht nach Marseille eine ausgedehnte Wanderung auf der Insel ist sehr viel schöner. 

Im Yachthafen von Bandol

Selber abgelegt und weitergefahren sind wir am Montag, den 15. Mai. Unser Tagesziel war der Yachthafen von Bandol. Es ist ein schöner und gepflegter Badeort, der in der Vorsaison auch nicht überlaufen ist. Einziger Wermutstropfen war, nach Wetterbericht sollte uns ein leichter Rückenwind von 3 Windstärken weiter nach Osten schieben. In der Realität hatten wir 2-3 Windstärken Gegenwind und wir sind die ganze Strecke mit Motor gefahren, was mit einer Segelyacht irgendwie blöd ist.

 

Heute am Morgen war auf der Uferpromenade ein bunter Markt aufgebaut und so haben wir vor der Weiterreise erst die diesjährigen Angebote ausgiebig in Augenschein genommen. Leider gab es nichts was wir unbedingt haben müssen und auch mit segeln war heute nicht viel. Erneut leichter Gegenwind, der nur um die Mittagszeit auf 3 Windstärken auffrischte. Ein Drittel der Strecke zur Ile de Porquerolles konnten wir segeln und haben gegen den Wind gekreuzt. Hier im Hafen von Porquerolles wollen wir ein paar Tage bleiben und auf Basis der Wind- und Wellenprognose entscheiden, auf welchem Weg wir nach Korsika segeln. Entweder von hier direkt nach Calvi oder noch etwas nach Osten fahren. Die Entfernung von Porquerolles nach Korsika sind circa 120 sm und weiter östlich beträgt die Entfernung bis zum ersten Hafen auf Korsika um die 90 sm.

Samstag, der 20. Mai; Wir warten auf weniger Wind

Plage de Notre Dame - “Plus belle plage d'Europe”

Wir warten heute den vierten Tag im Hafen der Ile de Porquerolles auf günstigen Wind für die Passage nach Korsika. Erst hatten wir Wind aus Osten, damit für die weitere Reise genau von vorne und seit gestern stürmt wieder der Mistral. Jetzt sind wir erst 15 Tage in Frankreich und haben heute den sechsten Tag mit 7-8 Windstärken. Das bedeutet, an 40% der Tage hatten wir Wind und Wellen, bei denen wir ohne Not den Hafen nicht verlassen. Zu Hause in Rheinland gibt es im ganzen Jahr maximal 5 Tage mit vergleichbarem Wind. Wie die Besatzungen der Segelyachten neben uns nutzen wir die Tage für ausgiebige Wanderungen. Einmal sind wir zum Plage de Notre Dame gewandert. Die Bucht wird mit stolzgeschwellten Worten als “Plus belle plage d'Europe” bezeichnet. 

 

An den anderen Tagen sind wir zum Leuchtturm, zum Plage du Grand Langoustier oder durch die Weinfelder im Inselinneren gewandert. Porquerolles ist mit seiner mediterranen Bewaldung und Wanderwege immer wieder eine Segelpause für ausgedehnte Wanderungen wert. Nur bei dem Roséweine hatten wir kein Glück, sündhaft teuer und hat für unseren Geschmack einen zu hohen Säureanteil. Damit ist das nächste Ziel festgelegt. Wenn wir nicht direkt nach Korsika segeln, wollen wir in den benachbarten Häfen von Le Lavandou oder Bormes-les-Mimosas am Fuß des Massif des Maures anlegen. Dort gibt es in einer Weinhandlung einen viel günstigeren Rot- und Roséwein, der uns auch noch schmeckt. Im Intermarché können wir zusätzlich die Leere im Lebensmittelvorrat auffüllen.

Sonntag, der 21. Mai; Wenn der Mistral nicht stürmt, wird selbst ein Gegenwind akzeptabel

In der vergangenen Nacht hat sich der Mistral verabschiedet und es weht am Morgen nur noch ein leichter Morgenwind aus Osten, somit mal wieder Gegenwind für unsere Reise. Aber gut für unsere Nachbarn am Steg, das belgische Ehepaar will nach Spanien segeln. Für uns heißt das gegen den Wind kreuzen. Damit ist der Hafen von Bormes-les-Mimosas am Fuß des "Massif des Maures" das nächstgelegene Tagesziel, mit Korsika wird das heute nichts. Gemeinsam legen am Morgen rund 20 Yachten ab. Alle haben hier den Mistral abgewartet. Einige fahren zurück zu den traumhaft schönen Ankerplätzen der Insel, andere steuern wie wir neue Ziele an. Mit vielen Besatzungen hatten wir uns in den vergangenen Tagen etwas unterhalten und so dauert das gegenseitige Wünschen einer „Guten Reise". Auf unserem Weg nach Bormes-les-Mimosas lassen wir uns Zeit und fahren einen Kreuzschlag zur Nachbarinsel Port Cros, heute ist Sonntag und unsere Einkaufsliste können wir erst morgen abarbeiten.

 

Montag, der 22. Mai; Die Wettervorhersage passt für die Passage nach Korsika

Kurz vor Sonnenaufgang, ist Korsika am Horizont zu sehen.

In unseren Tagesablauf schauen wir uns täglich nach dem Frühstück als erstes die Wettervorhersage an. So auch heute und sofort gib es Stress an Bord. Der Deutsche Wetterdienst sagt für das westliche Mittelmeer: "Im westlichen Mittelmeer herrscht unter geringen Luftdruckgegensätzen meist ungestörtes Wetter". Das auch noch in Verbindung mit einem Wind von 3 Windstärken aus westlichen Richtungen und Wellen von unter einem Meter. In der Nacht soll vor Korsika der Wind leider auf 2 Windstärken abnehmen. Die Entscheidung: "Calvi auf Korsika ist unser nächstes Ziel", bedeutet bis zum Mittag ist einiges zu erledigen. Erst Hafen bezahlen, dann ohne Bordhund Charlie Lebensmittel im Intermarché einkaufen, Lebensmittel verstauen, danach mit Charlie Wein kaufen, Strecke planen und Logbuch vorbereiten, Notfall-Utensilien für Rettungsinsel bereitlegen, Schwimmwesten und Offshore-Anzüge zurechtlegen, Verpflegung für den Tag und die Nacht vorbereiten, alles seefest auf und unter Deck verstauen, als letztes melden wir uns bei unseren Kindern für die Nachtfahrt ab. Um 12:40 legen wir nach der beendeten Vorbereitung ab, es warten 111 sm mit Kurs 105° und geplanten 22 Stunden auf uns. 

Dienstag, der 23. Mai; Haben unterhalb der Zitadelle von Calvi angelegt

Hafen von Calvi, an der ersten Mole das mittlere Boot ist unsere Bumble-Bee

Bereits am Morgen um 9:15 haben wir im Yachthafen von Calvi angelegt. Damit haben wir für die Passage Festland-Korsika nur 20 Stunden und 35 Minuten benötigt. Um die Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,4kn zu halten, hat zu den gesetzten Segeln stellenweise der Motor mit halber Kraft mit geschoben, insbesondere im Windschatten der Küste und der vorgelagerten Inseln. Danach hatten wir auf dem offenen Meer bis zur Abenddämmerung idealen Segelwind aus Westen, für uns Seitenwind von Steuerbord. Zum Sonnenuntergang wurde, wie in der Wetterprognose vorhergesagt, der Wind schwächer. In der Nacht hat dann der Motor mit halber Kraft gemeinsam mit dem gesetzten Großsegel, uns unserem Ziel stetig entgegen geschoben. Dabei waren wir nicht alleine unterwegs, zwei Stunden lang haben uns in der Dunkelheit jagende Delfine begleitet. Es war ein unvergessliches Schauspiel in der Nacht. Die Delfine schießen mit rasender Geschwindigkeit und mit lautem Zischen dicht am Boot vorbei und um den Delfin herum leuchtet das fluoreszierende Meeresplankton hell auf. Springt der Delfin, so spritzt das Wasser mit dem leuchtenden Plankton zur Seite, einfach unbeschreiblich faszinierend. Eine Stunde später, kurz vor Sonnenaufgang, ist eine schmale abnehmende Mondsichel in Osten aufgegangen und hat neben dem Sternenhimmel die Nacht leicht erhellt. Mit dem Unterhaltungsprogramm, Sonnenuntergang, Delfine, Sternenhimmel, Mondaufgang und Sonnenaufgang war es für die Wache nicht langweilig. Als krönende Zugabe hat Christine eine Sternschnuppe über den gesamten Himmel beobachtet. Nur was sie sich gewünscht hat, will sie mir nicht verraten. 

Mittwoch, der 24. Mai; Jetzt mal keinen Stress

Das soll das Geburtshaus von Columbus sein

Wir haben Glück und können noch eine zweite Nacht in Calvi bleiben. Morgen ist Himmelfahrt und es hat sich eine Regatta angemeldet und alle Gästeliegeplätze reserviert. Da es derzeit sehr schwachwindig ist, wird die Spitze des Regattafeldes erst ab 10 Uhr erwartet, bei stärkerem Wind wären die Segler schneller und würden früher in Calvi ankommen. Damit dürfen wir noch eine Nacht bleiben, müssen aber versprechen, dass wir unseren Liegeplatz morgen vor 10:00 Uhr räumen. Gestern hatten wir nach der Ankunft zuerst unseren ausgiebigen Vormittagsschlaf, eine Nachtfahrt ist selbst bei idealen Bedingungen anstrengend. Anschließend waren wir am Nachmittag hinauf zur Altstadt gegangen, dabei haben wir auch die wenigen Überreste des sogenannten Geburtshauses von Christoph Columbus besichtigt. Auch wenn nur noch die Grundmauern zu sehen sind, war die Besichtigung für uns ein Muss. So hatten wir doch im vergangenen Jahr die Columbus-Säule in Barcelona besichtigt und hatten auf Mallorca im Hafen von Colom angelegt. Was ebenfalls von sich behauptet der Geburtsort von Columbus zu sein.

Donnerstag, der 25. Mai; Wir machen uns auf den Weg Richtung Süden

Einfach nur noch Sonne

Für die nächsten 14 Tage ist nur noch Sommerwetter angesagt. Für heute bedeutet das, Wind 2-3 Windstärken aus Nord, Windböen in der Mittagszeit bis 5 Windstärken möglich, heute sind es nur 9,6 Sonnenstunden, kein Niederschlag, Höchsttemperatur am Tag 25° und in der Nacht ist es noch 17° warm. Für die nächsten 14 Tage sagt der Wetterbericht nur noch dito bei 10-13 Stunden Sonnenschein. Mit diesen Aussichten haben wir heute, wie wir es dem Hafenmeister gestern versprochen hatten, bereits um 9:30 mit Kurs Girolata abgelegt.

Girolata, einfach unbeschreiblich schön

Girolata befindet sich am Anfang des Naturschutzgebiets von Scandola in einer einzigartig erhaltenen natürlichen Umgebung. Wie sie für das Mittelmeer typisch ist und zählt zum Weltnaturerbe der UNESCO. Das Dorf ist nur für Wanderer über den Fernwanderweg "Mare e Monti" oder über das Meer zu erreichen, es gibt keine Straße. Das macht die kleine Siedlung, neben den wenigen Bewohnern einzigartig. In dem YOUTUBE-Video "Happy! We are from Girolata, Corsica" stellen sich die Bewohner in einer schönen Form selber vor. Girolata ist auch kein Hafen mit festen Stegen, alle Yachten haben nur an einer im Meeresgrund verankerten Boje festgemacht. Tagsüber ist Girolata schon ziemlich gut besucht, zahlreiche Ausflugsschiffe bringen Tagesgäste aus Calvi, Porto oder Ajaccio. Erst am Abend gehört der Ort den wenigen Bewohnern, Besatzungen der Yachten und Wanderern, die hier übernachten. 

Freitag, der 26. Mai; Wandern ist nur was für Frühaufsteher

Cala di Tuara, links geht es zum Küstenweg, rechts zum Mare e Monti

Heute sind wir den Küstenweg zum Stand Cala di Tuara gewandert. Nach einer Pause am Strand haben wir als Rückweg den Mare e Monti Fernwanderweg eingeschlagen. Für beide Strecken muss man zusammen 3-4 Stunden reine Wanderzeit planen. Wobei der schmale Küstenweg stellenweise sehr beschwerlich und steil über Geröll und Felsen führt. Der Mare e Monti ist einfacher zu gehen, weil er den alten Maultierpfaden folgt. Dafür geht es höher den Berg hinauf und über einen Pass. Wir haben am Morgen etwas zu lange getrödelt und sind erst um 11 Uhr gestartet. Zwei Stunden früher wäre besser gewesen, denn sonst wird der Pass in der Mittagshitze sehr viel "Monti". Nur alleine ist man nicht unterwegs. In der Nähe der Cala di Tuara gibt es eine kleine Straße und somit kommen uns viele Wanderer entgegen, die den Weg in umgekehrter Richtung gehen. Gefühlt haben wir mindestens 100-mal den entgegenkommenden Menschen einen guten Tag gewünscht. Dies ist sehr verständlich, der Rundweg ist wunderschön, anspruchsvoll zu gehen, traumhafte Aussichten und er führt durch eine unbewohnte und naturbelassene Landschaft.

Samstag, der 27. Mai; Cargèse, die Stadt mit den zwei Kirchen

Unser heutiges Ziel ist Cargèse, im Hafen befinden sich die Liegeplätze für Gäste direkt hinter der Tankstelle an der Rückseite des Außendamms. Segelyachten liegen mit dem Bug zum Damm, denn direkt am Damm nimmt die Wassertiefe stark ab. Unser am Bug installierter Tiefenmesser sagte, das es etwa 3 m von der Mole entfernt soeben noch 2 m waren. Bei Ebbe und einem tiefen Ruderblatt besteht die Gefahr der Grundberührung, wenn wir rückwärts angelegt hätten. 
Cargèse wurde 1774 für die Nachkommen griechischer Siedler gegründet. Als bedeutendes Überbleibsel gibt es eine römisch-katholische und eine griechisch-orthodoxe Kirche. Getrennt durch ein kleines Tal stehen sich die gleich großen Kirchen gegenüber. 

Sonntag, der 28. Mai; Ajaccio, Napoleon Bonaparte an jeder Ecke 

Unterwasserwelt am Steg

Heute freuen wir uns, endlich neue Bereiche von Korsika anzusteuern. Den Abschnitt Calvi bis Cargèse hatten wir bereits im Frühjahr 2014 besucht. Damals hatten wir die Fahrt in Cargèse abgebrochen und waren heimgekehrt, heute geht es weiter nach Ajaccio. Wir haben im Port Tino Rossi angelegt. Der Hafen hat Schwimmstege mit Fingerstegen, ist aber nach unserer Meinung nicht konsequent angelegt. Die Fingerstege erscheinen nutzlos, wenn an den Fingern keine Möglichkeit besteht, eine Leine festzumachen. An den Stegen gibt es für die stegabgewandte Bootsseite nur eine Muringleine. Als Ausgleich ist die Unterwasserwelt an den Schwimmkörpern der Steganlage ein echter Hingucker. Wir hoffen mal, dass sich der gleiche Bewuchs nicht in Windeseile an den Yachten bildet. 

Abendstimmung über der Altstadt von Ajaccio

Ajaccio ist die geschäftige Inselhauptstadt mit einem großen Hafenbereich. Der Port Tino Rossi liegt direkt neben der Zitadelle und vor der verwinkelten Altstadt mit ihren engen Gassen und Treppen. Hier wimmelt es nur so von Leben, denn heute ist Sonntag und ein AIDA-Schiff liegt im Hafen. Auch ist Ajaccio der Geburtsort von Napoleon Bonaparte. Napoleon und seiner Familie begegnet man auf Schritt und Tritt: Denkmäler, Museen, Geburtshaus, Nippes in den Geschäften und Straßennamen in allen Variationen. Dabei hatte Napoleon für Korsika wenig getan. Wenn man davon absieht, dass er 1811 das damals unbedeutende Ajaccio zur Hauptstadt Korsikas erklärt hat. 

Dienstag, der 30. Mai; Von der Hauptstadt in das verschlafene Porto Pollo

Ajaccio die Hauptstadt

Ajaccio ist eine schöne Stadt in wunderschöner Lage, im Hintergrund hohe Berge mit letzten Schneeresten am Gipfel, davor ansteigende grüne Hügel umrahmen die riesige Bucht mit seinem blauen Meer. Trotzdem reichen uns zwei Nächte Inselhauptstadt. Jeden Tag am Morgen um 6 Uhr hat eine AIDA angelegt und Ajaccio am Abend um 18 Uhr wieder verlassen. Heute hat am Morgen zusätzlich ein zweites Kreuzfahrtschiff angelegt. Wenn jeden Tag 1-2 Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen bestimmt diese Tourismusform das Angebot in Geschäften und Restaurants. Auch ist es tagsüber im Hafen Timo Rossi sehr unruhig, Ausflugsschiffe, Fischerboot und übermotorisierte Schlauchboote bringen die schwimmende Steganlage und alle Yachten ständig ins Schwanken. 

Bojenfeld vor dem Hafen von Porto Pollo

Unser heutiges Ziel ist der kleine Badeort Porto Pollo. Der kleine Hafen ist laut unserem Hafenführer für uns nicht tief genug und so wählen wir einen Logenplatz an einer Boje vor Hafen und Sandstrand. Es ist der richtige Ort, um nach zwei Tagen Inselhauptstadt nun zwei Tage Badeaufenthalt einzulegen. 

Donnerstag, der 1. Juni; Es geht noch verschlafener

Bucht von Figari

Die Distanz Porto Pollo - Bonifacio ist uns für eine Etappe zu weit und so wollen wir die heutige Fahrt in einem Hafen vor Bonifacio beenden. Es gibt zwei zur Auswahl, Port de Tizzano und Port de Pianottoli. In der Höhe von Tizzano läuft es bei gutem Segelwind sehr schön und so fällt unsere Wahl auf den zweiten Hafen Pianottoli. Er liegt eine Seemeile im Inneren der Bucht von Figari und ist von sanften und nur mit einzelnen Ferienhäusern bebauten Hügeln umgeben. Der Hafen wurde vor wenigen Jahren neu gestaltet und hat an den Köpfen der Schwimmstege eine für uns ausreichende Wassertiefe. Die schmale fast zwei Kilometer tiefe Bucht ist mit ihren kleinen Inseln und Sandstränden sehr schön und zu dieser Jahreszeit noch richtig einsam. Am Abend spielen auf dem Parkplatz am Hafen einige Männer Boule und mit Sonnenuntergang gibt es nur noch drei bewohnte Yachten und ein paar Katzen. Aber jedes Paradies hat auch seine Schattenseite, nur wenige Kilometer entfernt liegt der Flughafen von Figari. Es sind nur wenige Flugzeuge, die aber sehr tief über den Hafen starten und landen. Der zweite Schatten ist der Preis, wir haben für eine Nacht 43,34 € bezahlt, wenn man noch 4 € für zwei Duschjetons addiert, wird der Hafen gleich teuer wie Ajaccio. 

Freitag, der 2. Juni; Bonifacio, wir haben ein erstes Reiseziel erreicht

Einfahrt von Bonifacio, "... den ringsum schroffer Felsen umgibt"

Kein frisches Baguette am Morgen, so viel Einsamkeit muss nicht sein. Somit legen wir nach dem Frühstück, mit den Resten des Baguettes vom Vortag, ab und fahren eben mal schnell 10 sm um die Ecke nach Bonifacio. Vor vielen Jahren hatten wir in einem Campingurlaub Bonifacio besichtigt und am Hafen gesagt: "Da wollen wir auch einmal anlegen". Heute haben wir uns den damaligen Traum erfüllt. Es ist schwer die einmalige Lage der Stadt am Ende einer schmalen Bucht zu beschreiben. Im Reiseführer wird sie als die malerische Hauptstadt Korsikas beschrieben, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Es ist auch möglich, das bereits Homer den Naturhafen kannte.  In der Homer Odyssee Übersetzung von Roland Hampe steht im zehnten Gesang: "Und dann kamen wir hin zu dem herrlichen Hafen, den ringsum schroffer Felsen umgibt, der beiderseits ununterbrochen. Steile ragende Küste, einander grad gegenüber, reichen tief in die Mündung hinein, und eng ist die Einfahrt. Dorthin lenkten sie alle ihre Schiffe, die doppelt geschweiften." Nur hat sich seit damals der Betrieb im Hafen verändert, die Fähre nach Sardinien fährt ein und aus, Ausflugsschiffe und alles was schwimmt, fährt im Minutentakt an unserem Liegeplatz vorbei. 

Sonntag, der 4. Juni; Pfingsten in Bonifacio

Am Abend wird die Altstadt bunt angestrahlt

In Frankreich ist der Pfingstmontag ein Feiertag und wir gehen davon aus, dass bei dem schönen Wetter alles, was auf korsischer und sardinischer Seite schwimmt, die Ankerbuchten und Strände belegt. Da wollen wir uns nicht hinzu quetschen und verbringen Pfingsten in Bonifacio. Dabei verbringen wir solche Hafentage nicht nur mit der Besichtigung von Stadt und Umgebung, oder langweilen uns zu Tode. Wenn man mehrere Wochen an Bord lebt, so ist die ganz normale Hausarbeit notwendig. Das sind waschen, putzen, flicken, reparieren und einkaufen. Dann will man ja auch noch im Internet die Nachrichten lesen, Mails lesen und schreiben, das Reisetagebuch fortführen, Wetterbericht einholen und Girokonto überwachen. Also kurz gesagt, die Tage sind angefüllt mit allerlei Tätigkeiten. Wenn dann noch Wanderungen und Besichtigungen hinzukommen, hat man kaum Zeit ein Buch zu lesen. 

Montag, der 5. Juni; Der erste Regen

Hafen von Porto Vecchio

Wie nennt man noch einmal diese weißen und manchmal grauen Dinger am Himmel, welche die Sonne verdecken und aus denen es regnen kann. Wir waren bisher nur bei blauem Himmel unterwegs und haben die Existenz von Wolken und Regen vergessen. Dafür hat es uns heute besonders nass getroffen, wie es dazu kam ist leicht erklärt. Aus dem Wetterbericht vom DWD wussten wir: "Am Samstag schwenkt von der Iberischen Halbinsel ein neuer Höhentrog mit Schauern und Gewittern in das westliche Mittelmeer. Er erreicht am Montag den zentralen Mittelmeerraum. Dies ist verbunden mit Schauern und Gewittern sowie lokal auffrischenden Winden." Schauer und Gewitter soll es heute ab 14 Uhr geben und die auffrischenden Winde sind für morgen und übermorgen angesagt. Da der angekündigte Westwind für die Meerenge zwischen Korsika und Sardinien Böen von 9 Windstärken und 4 m hohe Wellen bedeuten, wollen wir uns heute an die windabgewandte Ostseite Korsikas nach Porto Vecchio verlegen. Es liegt ein gutes Stück nördlich der Winddüse und der Wind soll 2 Windstärken geringer ausfallen. Wenn wir um 8 Uhr ablegen, müssten wir auch theoretisch vor dem Regen ankommen. Das war der Plan, in der Realität hat es ab 11 Uhr wie aus Kübeln gegossen. Bordhund Charlie hat sich unter Deck in sein Hundebett verzogen und uns in voller Offshore-Montur im Cockpit alleine gelassen. Nachdem wir angelegt und uns beim Hafenmeister angemeldet hatten, hörte natürlich der Regen auf. 

Mittwoch, der 7. Juni; Wir liegen gut geschützt im Hafen 

Die Natur holt sich die alten Salzfelder der Saline zurück

Heute ist der Höhepunkt der zweitägigen Starkwindphase und wir liegen im Hafen von Porto Vecchio gut geschützt. Es gibt nur hin und wieder eine etwas heftigere Böe und wenn wir von der hoch gelegenen Altstadt auf den Golfe de Porto Vecchio schauen, ist das Wasser voller Schaumkronen. Wir sind nicht die Einzigen, die sich in den Hafen verkrümelt haben, seit unserer Ankunft sind viele Yachten gekommen, aber nur wenige gefahren.

Der Autoverkehr stört sehr in der Altstadt

Wir nutzen die Tage mit Spaziergängen und natürlich mit der Besichtigung der Altstadt. Auch wenn der Weg zur Altstadt beschwerlich ist, sollte man einen Besuch auf keinen Fall versäumen. In den verwinkelten Gassen und dem schönen Platz vor der Kirche spielt sich das tägliche und vor allem das abendliche Leben, der Stadt ab.

Donnerstag, der 8. Juni; Besuch an Bord

Blick vom Ankerplatz auf den Strand

Seit gestern Abend hat der Wind stündlich um eine Windstärke abgenommen und zum Frühstück gab es nur noch eine leichte Brise aus Osten, die uns in einer geruhsamen Fahrt zum Golfe de Rondinara wehte. Rondinara ist eine nahezu kreisrunde Bucht, die fast vollkommen von weißem Sandstrand umsäumt ist und in einer lieblichen Landschaft liegt. Das klare türkisfarbene Wasser und die Strände laden zum Baden ein, zumal das Meer bereit 22° warm ist. Besonders freuen wir uns auf unsere Tochter, Schwiegersohn und deren Hund, die vor zwei Tagen auf dem nahe gelegenen Campingplatz "La Rondinara" angekommen sind. Gemeinsam wollen wir die nächsten drei Tage nach Sardinien segeln. Heute sitzen wir  zusammen im Cockpit und genießen die abendliche Kühle nach einem heißen Tag. 

Freitag, der 9. Juni; Hier haben wir unzählige Urlaube verbracht

Abendstimmung an Bord im Naturhafen Porto Puddu

Gestern Abend haben wir mit Tochter und Schwiegersohn die Reiseroute für die gemeinsamen Tage geplant. Plan-A sieht für heute vor, das wir uns den auf der Île Cavallo gelegenen Hafen anschauen. Er ist nur im "Törnführer Korsika, Sardinien, Elba" kurz erwähnt, aber sonst finden wir keine Informationen. Kurz vor dem Hafen erkundigen wir uns über Funk und erfahren, dies sei ein Privathafen und eine Übernachtung würde etwa 120 € kosten. Damit war sofort verständlich, wieso nur wenige Yachten im Hafen liegen und auch wir sind zum Plan-B übergegangen. Wir segeln direkt nach Sardinien und ankern im Porto Puddu oder Porto Liscia. Zwischen den Naturhäfen liegt auf der Insel Cavalli der Campingplatz "Isola dei Gabbiani" und bevor wir zum Segeln gefunden hatten, waren wir als Windsurfer in Europa unterwegs. Der Campingplatz Isola dei Gabbiani im Norden Sardiniens war damals für uns der perfekte Urlaub als Windsurfer-Familien mit Kindern. Hier gibt es eine konstante Brise, die bei Mistral auch mal etwas stärker ausfallen kann. Damit war doch klar, wenn schon ein Abstecher nach Sardinien dann ist, der Porto Puddu ein Muss. Leider waren alle Ankerplätze im Porto Puddu mit kleinen Booten belegt und in die Seegraswiesen wollten wir unseren Anker nicht werfen. Als Ersatz haben wir an einer der 5 ausgelegten Bojen festgemacht und den restlichen Tag am Strand, Meer und Cockpit verbracht.

Samstag, der 10. Juni; Dann fahren wir eben nach Maddalena

Am Hafen beginnt die sehenswerte Altstadt

Unsere Reiseplanung sieht für heute die kurze Fahrt, mal eben um die Ecke, in den Yachthafen von Palau vor, denn auch mit Palau verbinden uns viele schöne Urlaubserinnerungen und heute zum Abendessen wollen wir in Palau "zum Italiener" gehen. Nur der Yachthafen von Palau zwingt uns zu einer erneuten Planänderung. Er ist voll belegt und wir erhalten als kleinen Hoffnungsschimmer die Aussage: doch nach 17 Uhr noch einmal zu fragen, vielleicht wird bis dahin ein Platz frei. So schön ist Palau jedoch nicht und wir ändern erneut unseren Plan. Dann fahren wir eben zur Insel La Maddalena und legen im Hafen Cala Cavetta an. Gleich östlich des Hafenbeckens erstreckt sich die Altstadt und von Korsika kommend ist die Lebendigkeit besonders auffällig. Während auf Korsika nach 21 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden, beginnt hier erst das Leben. Kinder spielen auf den Straßen und Plätzen, die Geschäfte schließen erst gegen 22 Uhr und es gibt in der schönen Stadt unzählige Restaurants und verlockende Eisgeschäfte. Zwei Eisbecher am Tag, einer am Nachmittag und einer als Nachtisch am Abend, ist auch nicht zu viel.

Sonntag, der 11. Juni; Zurück im Golfe de Rondinara 

Rondinara, der schönste Ankerplatz dieser Reise

Die drei Tage mit Tochter und Schwiegersohn gehen rasend schnell vorbei und wir segeln gemeinsam zurück nach Korsika und ankern erneut im Golfe de Rondinara. Wie schon auf der Fahrt von Korsika nach Sardinien schiebt uns auch heute eine konstante Brise aus Ost und die Meerenge von Bonifacio zeigt sich von ihrer zahmen Seite. Das zum Baden einladende Wasser der Rondinara Bucht ist auch noch einmal 2° wärmer geworden und so lassen wir den Tag geruhsame im Meer und Cockpit ausklingen.

Montag, der 12. Juni; Ist das heute heiß

In Solenzara beginnen die endlosen Strände der Ostküste Korsikas

Normalerweise ist am Ankerplatz die erste und letzte Fahrt mit Bordhund Charlie zum Land etwas unangenehm. Boden und Sitzflächen im Schlauchboot sind vom Tau nass und am Strand bis über die Knie im Wasser zu steht, ist an kühlen Tagen und Nächten bitter. Nicht so heute, bei der Fahrt am Morgen war es an Land schon unerträglich heiß. Charlie ist laut hechelnd mit hängendem Schwanz von Schatten zu Schatten geschlichen und selber lief mir der Schweiß den Rücken hinab. In der Hoffnung auf dem Meer etwas Kühle und Wind zu finden sind wir am Vormittag mit dem Ziel Solenzara gestartet. Die erhoffte Kühle gab es leider nicht, im Bimini-Schatten im Cockpit und unter Deck war es mit 31° gleich heiß. Weil es auch nur schwachen Wind gab, mussten wir obendrein die 25 sm mit Motorkraft fahren. In Solenzara sind wir auch erst nach 18 Uhr an den Strand gegangen. 

Dienstag, der 13. Juni: Auf jeder Reise gibt es ein technisches Problem

In den letzten Tagen hat sich ein technisches Problem jeden Tag etwas stärker angedeutet. Bei der Seewasserpumpe des Motors leckt der Simmerring der Antriebswelle. Zuerst war es am Abend nur ein Schnapsglas voll Wasser, gestern hatten wir über einen Liter Wasser nach fünf Stunden Motorfahrt. Zum Glück gibt es hier einen Volvo Service am Yachthafen und wir wollen das Problem beheben lassen, bevor es noch schlimmer wird. Dabei zeigt sich immer wieder ein großes Versäumnis der Europäischen Union. Es gibt eine einheitliche Regelung für Schnullerketten, eine gemeinsame Amtssprache wurde bisher nicht eingeführt. Beim Reparaturauftrag muss man entweder die französische Sprache gut beherrschen oder man unterschreibt den Auftrag blindlings und hofft, dass Auftrag und die Geschäftsbedingungen irgendwie in Ordnung sind. Und die Schwierigkeiten bei einer einfachen Unterhaltung mit den Menschen passen auch nicht zur Reisefreiheit. 

Mittwoch, der 14. Juni; Wir warten auf die Ersatzteile

Wir hatten uns von Solenzara etwas mehr erhofft, im "Törnführer Korsika, Sardinien, Elba" war von einem lebhaften Zentrum des Fremdenverkehrs die Rede. Was wir so nicht bestätigen können, es ist eher ein schönes kleines Städtchen und liegt an der Bastia-Bonifacio  Hauptverkehrsstraßen. Die Tage sind für uns und Bordhund Charlie auch unerträglich heiß und es weht nur zwischen 11 und 15 Uhr ein leichtes Lüftchen. Die Hitze lähmt tagsüber alle Aktivitäten und wir sitzen mit einem Buch bei 30° unter Deck oder bei 36° im Cockpit und lesen. Erst am späten Nachmittag ist Charlie freiwillig bereit über die aufgeheizten Straßen zum Strand zu laufen. Der hier beginnende kilometerlange feinsandige Strand ist die Hauptattraktion. Nach der Abkühlung im Meer und Abendessen bekommt Charlie ohne Quälerei auch seinen täglichen Auslauf. 

Freitag, der 16. Juni; Die Ersatzteilversorgung ist eine Katastrophe

Als wir vor drei Tagen den Auftrag zur Reparatur erteilt haben, wurde uns die Ersatzteillieferung für gestern und die Reparatur spätestens für heute zugesagt. Aber Pustekuchen, Volvo schafft es nicht das notwendige Ersatzteil rechtzeitig zu liefern und das obwohl wir 35€ plus Mehrwertsteuer für den Expressversand bezahlen müssen. Wir sind stinksauer auf Volvo. Die Hotline des „Volvo Penta Action Service“ (+32 9 255 69 37) tröstet uns mit den Worten: „Die Ersatzteilversorgung auf Korsika ist eine Katastrophe, Volvo Frankreich hat dort einige Probleme“. Und die Werkstatt vertröstet uns "mit viel Glück" auf Montag und "mit Garantie" auf Dienstag nächste Woche. Auf die Frage, ob wir weiterfahren können und mit der Reparatur noch ein paar Tage Zeit haben erhielten wir die Antwort, eigentlich nicht wir sollten es jetzt schon reparieren lassen.

Sonntag, der 18. Juni, Ausflug in die Berge

Badeplatz am Solenzara

Ungeachtet der Verärgerung über Volvo nutzen wir die Wartezeit als kleinen Badeurlaub. Am Morgen in Ruhe frühstücken, im Internet die neuesten Nachrichten lesen, Mittagessen mit einem Glas Rotwein, Mittagsschlaf, am Nachmittag mit Charlie zum Strand gehen. Und nach dem Abendessen mit Charlie einen Spaziergang machen. Heute wird dieser Ablauf durch einen Ausflug in die Berge unterbrochen. Tochter und Schwiegersohn, die ihren Urlaub in der Nähe des "Golfe de Rondinara" verbringen, holen uns mit ihrem Auto ab und wir fahren gemeinsam in die Berge und verbringen einen schönen Badetag am Flüsschen Solenzara. Danach hat Charlie auch wieder ein salzfreies Fell und fühlt sich viel weicher an. 

Mittwoch, der 21. Juni; Endlich geht es weiter

Ankerplatz vor dem Étang d'Urbino

Heute glauben wir, die Werkstatt hat und gründlich verarscht. Um 13:30 ist der Monteur endlich gekommen und seine ersten Worte waren: "Ihr seit ja noch hier, ich dachte ihr seit längst weiter gefahren. Ich bin nur der Monteur, Entscheidungen trifft das Büro." Wir mutmaßen aus dieser Bemerkung, dass uns das Büro der Werkstatt bei der Dringlichkeit der Reparatur belogen hat und wir doch hätten fahren können. Uns fällt keine Formulierung ein, mit der wir unseren Ärger ausdrücken können. Auf Volvo, acht Tage Lieferzeit für ein Ersatzteil, und eine Werkstatt, die uns bei der Dringlichkeit vermutlich belogen hat. Nach zwei Stunden ist alles wieder dicht und wir starten sofort zu einer Nachtfahrt. Frühstücken wollen wir morgen in Bastia. Da wir reichlich Zeit haben, ankern wir zum Abendessen vor dem Étang d'Urbino. Kurz vor Sonnenuntergang macht Charlie an Land sein Abendgeschäft und danach geht es immer parallel zu Küste nach Bastia. Der oft als langweilig beschriebene Küstenabschnitt ist in der Nacht durch die beleuchteten Ortschaften auch interessant.

Donnerstag, der 22. Juni; Wir sind zu früh in Bastia angekommen

Liegeplatz im Port Toga

In der Nacht absichtlich zu trödeln fällt uns schwer und so haben wir bereits morgens um 7 Uhr den Yachthafen Port Toga (nördlich des Fährhafens von Bastia gelegen) erreicht und müssen nun eine Stunde warten bis die Capitainerie öffnet. Der Hafenmeister zeigt uns unseren Liegeplatz und nach dem Frühstück starten wir zum ersten Rundgang durch Bastia. Es ist der wichtigste Handels- und Fährhafen der Insel, was die Ausrichtung der Geschäfte, Bars und Restaurants etwas prägt. Daneben gibt es im Bereich der Altstadt und des zweiten Yachthafens, (Vieux-Port) idyllisch Plätze und Gassen. Auch liegt der Vieux-Port malerisch zwischen Altstadt und Zitadelle. Wir hatten uns für der Port Toga entschieden, weil im Revierführer unangenehmer Schwell durch den Fähr- und Frachtverkehr im Vieux-Port beschrieben wurde. Nur können wir bei unserer Besichtigung keinen Schwell erkennen und würden beim nächsten Besuch zuerst den viel anheimelnd gelegenen Vieux-Port anlaufen. Allerdings gibt es am Port Toga einen gut sortierten Supermarkt, den wir für einen Großeinkauf empfehlen können.

Samstag, der 24. Juni; Macinaggio, unser letztes Hafen auf Korsika

Im Hafen von Macinaggio

Zwei Tage Bastia reichen uns und so fahren wir heute weiter zum Port Macinaggio, wenige Kilometer unterhalb des Cap Corse gelegen. Es ist der größte Yachthafen an Korsikas nördlichem Zipfel und unser Startpunkt für die Passage zum französischen Festland. Leider wird das Wetter nicht mitspielen und wir rechnen mit einer längeren Wartepause. Der Deutsche Wetterdienst schreibt: "Am kommenden Mittwoch zieht eine signifikante Kaltfront ins westliche Mittelmeer, die verbreitet Schauer und Gewitter bringt, sowie zur Ausbildung eines Genuatiefs führt." Die angekündigte signifikante Kaltfront und das Genuatief zerstören alle Möglichkeiten einer sicheren und gemütlichen Passage zum Festland. Wir finden kein Zeitfenster von 20 Stunden, an dem es nicht irgendwo auf dem Weg zum Festland entweder mit 6-7 Windstärken stürmt oder 3m hohe Wellen gibt oder schwere Gewitter toben. Die Vorhersage in den unterschiedlichen Seewetter-Apps ist derzeit gleich frustrierend und wir stellen uns auf eine Wartepause von mindestens einer Woche ein.  

Donnerstag, der 29. Juni; Die erste Sturm-Nacht ist vorbei. 

Die letzte Nacht war sehr unruhig, seit Sonnenuntergang stürmt es aus Westen und 8 Windstärken harte Böen waren von den westlichen Bergen kommend über Macinaggio und den Hafen auf das Meer hinaus gefallen. Die Böen treffen uns genau von vorne, was unsere Bumble-Bee wie wild an der Mooringleine bocken lässt. Die Böen dauern etwa 5 Minuten, in denen es heult, klappert, quietscht und rüttelt. Mehrmals in der Nacht so laut und heftig, dass wir davon aufwachen. Danach gibt es eine kurze Ruhephase mit 4-5 Windstärken, bevor die nächste Böe kommt. Jetzt am Vormittag legen die Böen eine Pause ein, erst am Abend soll es erneut zur Sache gehen. Dann soll es morgen etwas weniger stürmisch sein, dafür aber mit Regen, bevor uns am Samstag das letzte Sturmfeld treffen soll. Die wenigen Phasen mit moderatem Wind und ohne Regen nutzen wir für Wanderungen, Einkäufe, Baden am Strand, waschen der Wäsche, Abendessen im Restaurant und der Verarbeitung unserer Wut auf Volvo. Denn wir könnten längst am Festland sein.

Montag, der 3. Juli; Heute geht es weiter nach Nizza

Auf Wiedersehen Korsika, mit Kurs 295° nach Nizza

Das Genuatief ist am Wochenende endlich nach Osten abgezogen. Gestern haben, im Wind- und Wellenschatten Korsikas, erste Yachten mit Kurs Bastia den Hafen verlassen. Aber alle, die um das Cap Corse zur Westseite oder wie wir zum Festland fahren, starten heute. Bis zu unserem Ziel Nizza sind es 107 sm, bei unserer Reisegeschwindigkeit von 5 kn rechnen wir mit 21 Stunden für die Passage. Wenn wir heute zwischen 11 und 12 Uhr am Vormittag starten, werden wir Morgen pünktlich zu Frühstück in Nizza anlegen. Auch haben wir im Internet (www.riviera-ports.com) bereits einen Liegeplatz im Bassin Lympia für 2 Nächte reserviert. Besonders in der Sommerzeit können wir eine Reservierung nur empfehlen, der Yachthafen von Nizza ist nicht sehr groß und hatte bei unserer Ankunft nur wenige freie Plätze. Wie geplant haben wir vor 12 Uhr abgelegt und die ersten 5sm bis zum nördlichsten Punkt Korsikas führten uns, mit gutem Segelwind entlang der Küste, bevor wir mit Kurs 295° Nizza ansteuern.

Dienstag, der 4. Juli; Wohlbehalten in Nizza angekommen

Nizza, Bassin Lympia

Das war eine Nachtfahrt zur Abgewöhnung und wir sind am Morgen erschöpft und müde in Nizza angekommen. Wind und Wellen waren anders als vorhergesagt, es sollte ein schöner konstanter Seitenwind aus Südwest sein. Wir hatten aber fast nur Gegenwind aus Nordwest und sind überwiegend mit Motorkraft gefahren. Die erste Weghälfte hatten wir noch eine gleichmäßige Altdünung, aber je näher wir zum Festland kamen ging die gleichmäßige Wellenstruktur und Richtung verloren. Das Meer waberte weiterhin mit 1-2 m hohen Wasserbergen aber ohne jegliche Struktur. Zusätzlich war es kalt und vom Tau war alles klatschnass. Überall hingen und standen dicke Wassertropfen, die vom Bimini manchmal heruntertropften. Dank einer kräftigen Strömung vor Nizza haben wir wie geplant nach 21 Stunden in Nizza angelegt und es beginnt der normale Ablauf. Charlie Gassi führen, in der Capitainerie anmelden, Baguette kaufen, frühstücken und dann genüsslich ausschlafen. Am Nachmittag waren wir wieder fit genug für den beschwerlichen Fußweg zum Château hinauf. Oben angekommen genießen wir den herrlichen Ausblick über die Baie des Anges, über den Hafen, die Altstadt und Cap de Nice.

Mittwoch, der 5. Juli; Nizza gefällt uns außerordentlich gut

Nachdem wir am Vormittag in einem riesigen Einkaufszentrum (an der Nordwest Ecke des Hafenbeckens der Rue François Guisul/Rue Auguste Gal ca 1 km folgen) unsere Vorräte ergänzten, haben wir am späten Nachmittag Altstadt und Baie des Anges besichtigt. Im Herzen der Altstadt gibt es auf allen Plätzen und Gassen unzählige Restaurants mit Tischen im Freien und die Luft ist angereichert von den Düften der unterschiedlichen Speisen. Was besonders Bordhund Charlie einen Rüffel beschert, ständig bleibt er stehen oder zieht an seiner Leine. Ohne eine Speisekarte zu lesen, will uns seine Nase ein Restaurant empfehlen. Altstadt und Promenade gefallen uns sehr gut, hier pulsiert das Leben facettenreich und in Parks und Plätzen tummeln sich einige Musiker und Künstler.

Donnerstag, der 6. Juli; In Nizza bleiben oder weiterfahren?

Der alte Stadthafen ist den Riesenyachten vorbehalten

Obwohl zwei Tage für Nizza zu wenig sind, haben wir bereits kurz nach 8 Uhr abgelegt. Vor uns liegt eine 40 sm oder 8 Stunden Fahrt bis Saint Tropez. Wie so oft auf dieser Reise ist es bis 14 Uhr schwachwindig und erst auf den letzten Seemeilen gibt es einen kräftigen Segelwind. Besonders wenn wir den Wind nicht gebrauchen können, beim Anlegen im Hafen, bläst es heute mit 4-5 Windstärken. Dann ist ein guter Service der Hafenmitarbeiter sehr hilfreich. Nach der Anmeldung über Funk werden wir aufgefordert vom Hafen zu warten, bis uns ein Mitarbeiter im Schlauchboot abholt und sicher zum Liegeplatz führt. Beim abendlichen Spaziergang durch Saint Tropez sind wir von Stadt und Publikum sehr enttäuscht. Vor 30 Jahren waren wir bereits einmal hier und es hat sich für unseren Geschmack seit damals alles sehr negativ verändert. Die unzähligen Megayachten sind protziger geworden und liegen dicht gedrängt im alten Stadthafen. Geschäfte Bars und Restaurants zielen ausschließlich auf eine Champagner-, Kaviar- und Partygesellschaft und im Hafenbecken liegen Motoryachten, die für 3000-5000 € pro Tag vermietet werden.

 

Samstag; der 8. Juli; Schwere Entscheidung

Pittoresken Fischhalle in Saint Tropez

Nachdem wir Saint Tropez gestern noch eine zweite Chance gegeben haben und sich unser Gesamteindruck nach der Besichtigung der pittoresken Fischhalle und der abgelegenen Stadtteile verbessert hat, sind wir heute weiter gefahren. In der Nacht war es im Hafen sehr laut, eine ferne Diskothek hat uns bis 3 Uhr beschallt und danach gab es viele laute Partygänger. Sonst können wir über Saint Tropez nur bestätigen, wie es im Reiseführer heißt: "Hier seien die Frauen hübscher (magersüchtige Möchtegern-Moddels) und williger, die Männer reicher und großzügiger." Wir beobachten in Saint Tropez eine eher seltsame Mischung bestehend aus vorwiegend Neureichen und unzähligen Tagestouristen, die hierher kommen, um ein paar paar Reichen und Berühmten zu sehen. Trotzdem, ein Besuch von Saint Tropez lohnt sich schon alleine, um all dieses einmal zu erleben.

Saint Tropez von See gesehen

Nur die Frage wohin fahren wir ist eine schwere Entscheidung, auf der einen Seite können wir direkt 100 sm bis Port-Saint-Louis-du-Rhône fahren oder wir tingeln in fünf kleinen Etappen langsam zurück. Weil aber die Wettervorhersage nur für die nächsten 30 Stunden Wind aus Süd-Südost und danach nur noch Gegenwind, der auch in der zweiten Wochenhälfte sich zum Mistral entwickeln kann, prognostiziert, haben wir uns für die Nachtfahrt direkt nach Port-Saint-Louis-du-Rhône entschieden. Auch wollen wir vor dem 14. Juli heimfahren, bevor in Frankreich der große Ansturm auf die Feriengebiete beginnt. Der 14. Juli ist der französische Nationalfeiertag und erinnert an den Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, in diesem Jahr fällt er sehr arbeitnehmerfreundlich auf einen Freitag.

Sonntag, der 9. Juli; Vor Port-Saint-Louis-du-Rhône gibt es Regen

Der Wetterbericht hatte uns eigentlich einen schönen konstanten Rückenwind von 4 Windstärken versprochen aber die Realität war sehr schwachwindig. Dreimal dachten wir: "Jetzt kommt der Rückenwind", aber sobald die Segel gesetzt und der Motor gestoppt war, wurde der Wind wieder schwächer und wir mussten den Motor erneut starten. Als wir am Golfe de Fos den Wind nicht mehr gebrauchen konnten, hat uns dann ein Starkwindhammer getroffen. Mit einsetzendem Regen hat innerhalb von 2 Minuten der Wind auf Südwest gedreht und mit 7-8 Windstärken gestürmt. Völlig überrascht konnten wir unter Einsatz aller Kräfte die Segel reffen. Da der Golfe de Fos im Mittel um die 20 Meter Wassertiefe hat, entwickelt sich auch sofort eine steile und brechende Welle.

 

Weil immer drei Unglücke gleichzeitig auftreten, war an der Kaimauer vom NavyService kein einziger Liegeplatz frei und wir mussten bis zum Stadthafen von Port-Saint-Louis-du-Rhône weiterfahren. Nach dem Anlegen, Charlie Gassi führen und klarieren können wir uns endlich ins Bett legen und ein wenig schlafen.

Dienstag, der 11. Juli, Heute geht es auf unseren Platz

Wir haben heute unseren Krantermin und damit beginnt das große Putzen, Auf- und Ausräumen. Im Nachhinein war der Liegeplatz im Stadthafen eine sehr gute Wahl. Direkt an den Gastliegeplätzen war eine kleine Futter- und Unterhaltungsmeile aufgebaut. Wie bei uns auf den Weihnachtsmärkten gab es kleine Buden in denen Speisen und Getränken verkauft wurden und eine Bühne für ein Unterhaltungsprogramm. Jeden Abend ab 19 Uhr gab es zu äußerst fairen Preisen einfache Gerichte und Getränke (8 frische Austern für 9 € oder eine dicke Dorade mit Fritten für 11 €). Vor den Buden waren lange Tisch- und Stuhlreiben aufgestellt, die zwischen 8 und 9 fast vollständig besetzt waren. Einige haben nur etwas getrunken, andere zu Abend gegessen. Nur das Unterhaltungsprogramm gab es nicht täglich.

 

Für heute ist putzen, Unterwasserbereiche säubern, Segel bergen, Bimini und Sprayhood abbauen angesagt, morgen wollen wir nur noch unsere verbliebenen Lebensmittel und Kleidung einpacken, Reiseproviant einkaufen und noch einmal am Plage Napoleon im Meer baden.

Bilanz der Reise

 

Wir waren 10 Wochen, vom 4. Mai bis zum 13. Juli, von zu Hause fort. Die eigentliche Reise mit unserer Bumble-Bee verlief vom 13. Mai bis zum 11. Juli. Dabei haben wir an 58 Reisetage 762 sm zurückgelegt, davon 596 sm unter Motor und sind 166 sm gesegelt. Die nachfolgende Tabelle listet die von uns gefahrenen Strecken und nicht die kürzesten Entfernungen.

 

Von Nach Motor [sm] Segel [sm] Gesamt [sm]
Port-Saint-Louis Iles du Frioul 17,4 9,1 26,5
Iles du Frioul Bandol 25,3   25,3
Bandol Porquerolles 22,1 3,6 25,7
Porquerolles Bormes les Mimosas 3,2 17,2 20,4
Bormes les Mimosas Calvi 79,0 33,0 112,0
Calvi Girolata 24,1   24,1
Girolata Cargese 9,6 6,4 16,0
Cargese Ajaccio 17,1 5,0 22,1
Ajaccio Porto Pollo 7,6 16,2 23,8
Porto Pollo Port Pianottoli 16,1 10,5 26,6
Port Pianottoli Bonifacio 5,6 4,6 10,2
Bonifacio Porto Vechio 25,6   25,6
Porto Vechio Rondinara 13,6   13,6
Rondinara Porto Puddu 10,3 9,0 19,3
Porto Puddu La Maddalena 7,5   7,5
La Maddalena Rondinara 7,0 10,8 17,8
Rondinara Solenzara 25,4   25,4
Solenzara Bastia 43,0 12,9 55,9
Bastia Macinaggio 9,1 7,0 16,1
Macinaggio Nizza 96,8 10,2 107,0
Nizza Saint Tropez 35,3 4,8 40,1
Saint Tropez Port-Saint-Louis 94,9 6,1 101,0
  Summen [sm] : 595,6 166,4 762,0

Hafengebühren

Wie schon bei den Reisen zuvor wollen wir auch hier zum Ende des Reiseberichtes eine Liste der Liegegelder für unsere 10,45 m lange und 3,60 m breite Yacht mit zwei Personen im Mai bis Juli 2017 präsentieren:

Hafen

Monat

Liegegeld

Ile de Frioul

Mai

35,00 €

Bandol

Mai

23,39 €

Porquerolles

Mai

33,86 €

Bormes-les-Mimosas

Mai

24,40 €

Calvi

Mai

38,00 €

Girolata

Mai

26,40 €

Cargèse

Mai

31,40 €

Ajaccio, Port Tino Rossi

Mai

47,00 €

Porto Pollo Bojenplatz

Mai

10,00 €

Pianottoli

Juni

43,34 €

Bonifacio

Juni

39,20 €

Porto Vecchio

Juni

44,63 €

Porto Puddu Bojenplatz

Juni

30,00 €

Maddalena Port Cala Calveta

Juni

27,00 €

Solenzara

Juni

28,40 €

Bastia, Port Toga

Juni

47,10 €

Macinaggio

Juni

Juli

29,58 €

44,18 €

Nizza, Bassin Lympia

Juli

30,69 €

Saint Tropez

Juli

61,38 €

Port-Saint-Louis-du-Rhône

Juli

23,00 €

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